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Hausarztpraxis Kurzer Hagen
Martin Sauer
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Gesundheitsbrief
unser Gesundheitsbrief erscheint monatlich und informiert Sie über neuste medizinische Erkenntnisse
Die Zusammenstellung Ihres Gesundheitsbriefes erfolgt themenbezogen nach Ihren Wünschen.
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Entwicklungen in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie
Seit 17 Jahren gilt die Befragung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) als wichtiger Indikator für aktuelle Entwicklungen. Erste Ergebnisse der noch laufenden Erhebung zeigen deutliche Trends für das Jahr 2025. Besonders Botulinumtoxin bleibt die gefragteste Behandlung. Auffällig ist der Anstieg bei jüngeren Patientinnen: 2024 waren es 7,1 %, im Sommer 2025 bereits 8,8 %. Die DGÄPC warnt jedoch vor wachsenden Risiken.
Immer häufiger treten Komplikationen auf, verursacht nicht nur durch unzureichend geschulte Behandler, sondern auch durch gefälschte Präparate. Da Botox in Deutschland ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel ist, sollte es ausschließlich über Hersteller oder autorisierte Apotheken bezogen werden. Auch Brustoperationen bleiben stark nachgefragt. Deutschland liegt weltweit auf Platz vier, rund ein Drittel aller Patientinnen entscheidet sich für Eingriffe wie Vergrößerung, Verkleinerung, Straffung oder Implantatwechsel.
Besonders bei Frauen unter 30 Jahren ist der Anteil hoch, hier betrifft fast jede zweite Behandlung die Brust. Am häufigsten wird die Vergrößerung mit Implantat gewählt (15,1 %), gefolgt von der Verkleinerung (12,8 %). Die Brust steht bei jungen Frauen zunehmend für Selbstbestimmung; zudem sorgen hohe Qualitätsstandards in deutschen Facharztpraxen für Vertrauen.
Weiterhin zeigt sich ein deutlicher Anstieg bei intimchirurgischen Eingriffen. In der Gesamtgruppe stieg der Anteil um 1,6 %, bei Patientinnen unter 30 sogar von 7,1 % auf 11,8 %. Es gehe dabei selten um Schönheitsideale aus sozialen Netzwerken, sondern meist um die Korrektur belastender körperlicher oder psychischer Probleme. Einen wesentlichen Einfluss haben dennoch soziale Medien: Der Anteil der unter 30-Jährigen, die ihr Selbstbild dadurch geprägt sehen, liegt 2025 bei 27,3 % – so hoch wie nie zuvor. Erfreulich sei, dass immer mehr junge Menschen eine Kennzeichnungspflicht für digital bearbeitete Bilder befürworten.
DGÄPC Statistik – Ästhetik Trends 2025
DGÄPC Statistik
8/2025