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Gesundheit & Medizin
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Deuten viele Muttermale in der Kindheit auf erhöhtes Hautkrebsrisiko hin?
Kinder, bei denen sich auffällig viele Muttermale auf der Haut zeigen, sind in späteren Jahren offenbar häufiger von einer Hautkrebserkrankung betroffen als ihre Mitmenschen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie, an der 569 US-amerikanische Schüler, zu 90 % hellhäutig, im Alter von 13 bis 15 Jahren teilnahmen.
Bei einer Erstuntersuchung wurde die Haut hinsichtlich möglicher Muttermale näher unter die Lupe genommen. Drei Jahre später wiederholte sich das Hautscreening und wurde durch Fragen an die Schüler ergänzt. Hierbei ging es den Wissenschaftlern unter anderem darum, nähere Informationen zum Umgang mit der Sonne und ihrem Bräunungsverhalten zu erhalten.
Bei der Auswertung zeigte sich, dass Kinder, die verhältnismäßig viele beziehungsweise große Muttermale hatten und sich sich zudem des öfteren einen Sonnenbrand zugezogen hatten, Jahre später mit einem erhöhten Risiko rechnen müssen, an einem Melanom zu erkranken. Es scheinen zum einen die Anzahl der Sonnenbrände als auch die Art und Anzahl der Muttermale einen Einfluss auf das spätere Hautkrebsrisiko zu haben.
Weitere Studien müssen folgen, um bestätigen zu können, dass allein ein spezieller Hauttyp mit vielen oder großen Muttermalen im direkten Zusammenhang mit einem erhöhten Melanomrisiko im späteren Alter steht, oder ob nicht weitere Faktoren wie beispielsweise der Umgang mit der Sonne zu berücksichtigen sind.
Für die Forscher steht jedoch aufgrund dieser Studie fest, dass das Untersuchen auf Muttermale einen wichtigen Schritt darstellt, Risikogruppen frühzeitig zu identifizieren, um sie dann präventiv bezüglich des gesunden Umgangs mit den Sonnenstrahlen beraten zu können.
Xu H et al.
Factors in Early Adolescence Associated With a Mole-Prone Phenotype in Late Adolescence
JAMA Dermatol
2017